Als ich sehr jung war Durfte ich überall ständig probieren, Teig naschen mit mancher Kinderschar ? Und niemand musste sich dabei genieren.
Dann weiter, in erster Liebeszeit, Probierten wir die zarten Küsse. Da waren wir so stark und stets bereit, Leicht gingen noch die jungen Füße.
Später gab Sie mir Ihre schönen Lippen, Die mich vermochten zu binden, zu fesseln. So umschifften wir unsere schlimmsten Klippen, Setzten uns nicht in fallenartig gestellte Nesseln.
So blieben uns alle Naschereien offen Und immer machten wir davon regen Gebrauch. Wir konnten auf reichen Nachwuchs hoffen, Und der kam dann aus dem gesegneten Bauch.
Familiengeburtstage, die waren erfüllt Mit Menschen, mit Reden, mit Scherzen. Auf diese Weise wuchsen unverhüllt Die aufbauenden Freuden der Herzen.
Es waren ständige Liebesbeweise, Die uns die Naschereien bescherten. Der Lebenslauf ging viel zu rasch auf die Reise, Weil die Zeitläufte uns nicht mehr beschwerten.
Im rührenden Alter bringt sie mir Selbst gebackene Kuchen, um zu probieren. So weiß ich: Heimat ist jetzt nur noch bei ihr, Wir können uns nicht mehr verlieren.