Das liebende Auge bewahrt rettend alle Zeit, Ist nicht bereit, nur dem Augenschein Tribut zu zollen, Flieht den Intrigen, dem verfolgenden Streit Und setzt sich ein für weltweites Wohlwollen.
Das Muttermal wird ihm nicht zum Aussatz, Es darf über den Tod hinaus Liebe tragen Und wird vielleicht aufbauend zum Dauerschatz, Erinnerlich, wenn schiefer die Lebenslagen.
Das liebende Auge vermag oft zu verzeihen, Hat nicht mehr die verstörenden Blicke, Wird sich gern in Freundschaften einreihen Und kaum übergehen hilfreiche Geschicke.
Das Kainsmal wird nur da überwunden, Wo die Hoffnungen mit einem Lächeln aufleben Und austragen die Arroganz und unnötige Wunden, Weil sie nicht an Etikettierungen kleben.
Das liebende Auge erträgt Verzichtswege, Weil es zum Gehen und Suchen bereit Sich nicht begibt in faules Gelege, Sondern den Geist zu Lösungen antreibt.
Die Schöpfung hat ihm so viel geschenkt, Denn das liebende Auge sieht all das, Hat die Blicke stets ja dorthin gelenkt, Wo auf Gnade als Geschenk ist Verlass.