Das 20. Jahrhundert meint´s ganz toll, Denn ein Jahrhundert aller Kinder sollt´ es werden. Nie vorher trieb´s die Welt dann gar so toll, Weil tausendfach verstarben Kinder wie die Herden.
Und Hoffnung hatten auch die Hungernden der Welt, Das Paradies war ihnen hier versprochen worden. Am Ende des Jahrhunderts hatten sie kein Geld, Sie irrten wild umher in Flüchtlingshorden.
Nie war die Welt so schrecklich kriegsvernarrt, Wie in den hundert Jahren bis Zweitausend. Nie hat man am Humanum so gespart, Brutal ermordet die Millionen, nicht nur Tausend.
Das 20. Jahrhundert war die Purgewalt Und niemand konnte sich dagegen wehren. Wenn die Kanonen jaulen, wenn es knallt, Sind nur Soldaten, die die Welt verheeren.
Doch hat das Zwanzigste auch Neu´s gebracht: Die Nutzung der Atomkraft, friedlich. Und Einstein spielte mit Äonen Schach, Da wurd´ der Mensch sehr klein, ganz niedlich.
Und Freud half manchem Ich erst auf die Beine, Denn wer Brautbriefe schreibt und heftig leidet, Der weiß, dass es nicht ausreicht, wenn er weine. Er muss auch wissen, wie man Leid vermeidet.
Und liegt hier nicht das Ende aller Kolonie Der Staaten Afrikas, die jetzt die Freiheit haben? Man glaubte leider schon, die käme nie, Doch kam sie dann, mit ihr die Diktatorenraben.
Die Abrüstung, das Ende Kalten Krieges, Das ist doch eine gute Zeitentwicklung gar! Und erst zum Ende hatten wir noch liebes Erfindertum, das schließlich Umweltrettung war.
Das 20. Jahrhundert endet nicht nur elend, Es war auch ein Jahrhundert voller Glück. Und wenn das Gute nehmen wir behend, Dann kann sich bessern unser Weltgeschick.
Und liegt hier nicht der Schlüssel für die Freiheit, Wenn Völker sich nicht mehr sinnlos bekriegen? Schaffen wir endlich Überlebenszeit Für Volksherrschaften, welche Menschen lieben.