Spät im Jahr kam heuer unsere Sonne, Das ist und wird wohl ein verregnet' Jahr, Weil es mit Niederschlägen uns belohne Für alte Heißzeiten davor im Dürrejahr.
Natürlich jammern auch schon wieder Leute, Dass Himmelwasser nicht aufhören will. Dabei haben Landwirte heuer doch viel Freude, Weil die Getreideernte jetzt das höchste Ziel.
Rechtmachen kann's der Wettergott nicht allen, Denen immer alles viel zu wenig – viel zuviel: In manchen Jahren füllen sich kaum Vorratshallen Und oft ist es bei uns dann gar zu viel...
Man merkt es heuer an Freilandtomaten, Die wieder einmal viel zu wenig fruchten können. Was soll man da den Biobauern raten, Die sich nicht gern an solche Umstände gewöhnen?
Da möchte ich niemals ein Biolandwirt sein, Der mit den Wetterkapriolen leben muss, Immer nur sein eig'nes Opfer so kann sein, Weshalb für viele doch inzwischen Schluss.
In diesem Jahr steht doch die Maisernte recht gut, Neue Rekordernten könnte es geben: Wer zum Maisanbau hatte jetzt den Mut, Dem hat Freude an üppigem Ernteerleben.
Nimm deshalb, Freund, das Jahr an, wie es ist, Dann bleibt vielleicht doch viel zu loben, Weil Du Dein eig'ner Lebensmeister bist, Selbst wenn Du abhängig von „DEM da droben“.
Denn was die Zeit an Ernten nicht einbringt, Das bringt vielleicht das nächste Jahr, Wenn abends wieder mal die Amsel singt, Denn Flora und Fauna sind so wunderbar...