Immer schon hat sie an Dich geglaubt, Denn die Glucke, sie konnte nicht ruh'n, Meinte auch, man hättee ihr etwas geraubt, Das Wesensverwandte hätt' nur mit ihr zu tun.
Der Kinderreichtum kennt so etwas nicht, Wie könnte man da jemals kontrollieren? Keine Zeit jedoch blieb ihr im Seelengericht, Verlustängste muss sie ja weiter verführen.
Wie sollte der Einzelne erwachsen werden, Der immerzu im Horizonte der Glucke gelebt, Nur spiegelt stetig der Glucke Beschwerden, Weil er nicht auf eigenen Beinen steht?
Und die Glucke selbst, ist sie denn frei, Wenn der Blickfang nur zum Kinde geht In Erwartung auf den Nachgeburtsschrei, Auf dem allein ihr Rollenziel steht?
Wo lebenslang die Übermutter bleibt Glucke, Hält sie sich gefangen im Bindungsschlauch. Wird da der Nachwuchs nicht manchmal meschugge, Wenn die Seele verkümmert – nur wächst der Bauch?