Im Angesicht des TodesWo Menschen sterben müssenVerliert alles an Macht.Der Sensenmann will küssenUnd trägt uns in die Nacht.Angst zieht in alle Poren,Laut schreit das späte Herz:„Bin ich denn ganz verlorenIn diesem letzten Schmerz?“Natürlich bleibt ein HoffenAuf alles, was gelebt,AufstehungsbetroffenDen Seelentrost belegt.Doch schwindet manches hin,Was vorrätig davor,Auch Fragen nach dem Sinn,Wenn Sterben wird Furor.Am Ende bleibt uns Neugier,Was da wohl kommen mag,Wenn wir nicht mehr im Hier,Gegangen Schmerz und Plag'.©Hans Hartmut Karg2021*