Der Floh

©Hans Hartmut Karg
2012

Es kam ein kleiner, heller Floh
Mit einem purpurroten Po
Direkt von seinem grünen Klo
Und war darüber nicht sehr froh,

Weil seine Haare übel stanken
Wie frisch geteerte Bohlen, Planken,
So dass sogar die Freunde wanken,
Wenn sie bei ihm die Limos tranken.

Ab nahm der Floh die runde Mütze
Und wusch sich rasch in einer Pfütze,
Cremte sich dann in jeder Ritze
Und aß schließlich die Hafergrütze.

Gestärkt sprang er nun von den Zweigen,
Nahm eine seiner edlen Geigen,
Er spielte schön und zwischen Feigen
Für Freunde ? diese tanzten Reigen.

Denn die Musik kann auch die Kleinsten
In wunderbare Stimmung bringen,
Weil dort die Edelsten und Reinsten
Aus vollem Halse fröhlich singen.

Drum gib´ Musik bereits den Kindern,
Der Floh mag ihnen Vorbild sein.
Dann wird selbst in den tiefsten Wintern
Der Sommer wieder näher sein.

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