SchlehenheckenVon Hohlwegen, von vielen RangenLeuchtet ein weißes Meer herunter,Erfreut das Sehen, vertreibt das Bangen,Im Tal murmelt der Bach schon munter.Mit blühend' Buschwerk übersätVermählt sich allerreinstes Weiß,Wo auch der Wanderer gerne gehtUnd es schon morgens licht und heiß.Das Blütenmeer ist undurchdringlichUnd kann so frühe Nester schützen.Dies reizt zum Gehen nun auch mich,Abseits und frei sind alle Pfützen.Die Schlehenbüsche zeigen an,Dass unser Frühling aufgewacht.Selbst am Altwasser, dort beim KahnSeh' ich, o Wunder, Blütenpracht.So herrlich klein, doch wie ein StraußWollen die Schlehen uns erfreuen.Da geht man gerne aus dem Haus,Es kündigt sich schon an der Maien.Sogar noch spät im AbendlichtSehe ich die Türme, ganz aus Mücken.Fast streifen sie dort mein Gesicht,Treiben zur Hecke voll Entzücken.©Hans Hartmut Karg2021*