Marx gab uns das Wort der Entfremdung: Vom Arbeitsprozess abgekoppelt zu sein, Permanente Heimatlosigkeit als Entwendung Des Arbeiters, in schwerer Arbeitswelt allein.
B. B. brachte das Wort von der Verfremdung, Mit dem er das Theater revolutionieren wollte, Weil er das Elend sah, die Leidverschwendung Dort, wo der Armut man keine Blicke mehr zollte.
Doch sind wir nicht allesamt Fremdlinge, Gefangen in Illusionen der Heimatbindung, Womit uns sporadisch doch so wenig gelinge – Der Lebenslauf zu unserer Eigenfindung?
Falsch wär's, Fremdheit zu ignorieren, Dazu ist sie in dieser Welt zu präsent. Können wir denn noch Freiheit spüren, Wenn man vergeblich gegen Feinde anrennt?
Gar manches ist ins Sein eingewoben, Was unseren Sinnen so ganz abhold, Wo sich die Perspektiven verschoben, Der Tod bei uns sich Terrain weiter holt.
Im Sein steckt auch ohne Sinn Entfremdung Und ohne Not ist sie immer schon da. Selbst im Theater zeigt die Verfremdung: Das Fremde als Dauergast bleibt uns ja nah.