Ja, die gesunde Welt hat es schon leicht, Ist recht mobil und kann Freunde besuchen, Fährt zur Erholung, in Urlaub vielleicht Und darf für sich die allerschönsten Strände buchen.
Du, Kranker, kannst Besuche nur empfangen, Freust Dich, wenn überhaupt ein Jemand kommt. Du bist allein in Deinem Krankenbett gefangen, Musst wohnen, wo kein Bürger gerne wohnt.
Der Kranke weiß allein, was der Gesunde hat, Denn der Gesunde sieht nicht, was dem Kranken fehlt. Nur noch in dürren Worten wirkt des Kranken Tat, Wenn er mitfühlend Trost als Hoffnung wählt.
Gleichwohl wird mancher Kranke den Gesunden führen, Der ganz verstresst sein schlimmes Schicksal tadelt. Er muss für ihn auf warmer Flamme Möglichkeiten küren, Weil mit Erfahrungssinn des andern Freiheiten geadelt.