UrlaubsflairWie freuten wir uns auf den Ort,Wenn hier bei uns schon alle fort,In Urlaub sind in hellen ScharenMit ihren Autos weggefahren.Da trieb es uns dann auch hinausAus unserem kleinen, kühlen Haus:Man musste doch Erholung findenIm Süden, ganz weit fern der Linden.So fuhren wir denn in den Urlaub,Rochen dabei Teer, Straßenstaub,Aßen damals Fische nicht roh,Fuhren bepackt und hoffnungsfroh.Irgendwann wird man ankommen,Denn man hat sich vorgenommen,Sommers wieder hin zu fahren,Wo man urlaubte seit Jahren.Die Massen zogen alle mit,Lenkten nach Süden ihren Schritt,Wo Sonne lag im Wunderland,Das warme Meer und sehr viel Sand.Zur Küche stand die Türe offen,Der Duft ließ uns das Beste hoffen,Dass hier kein Segen enden musste,Wo Mama um die Pasta wusste.Tomaten, Knoblauch, ArtischockenGab es, man durfte sich hinhockenAn Tische, wo Genuss man fandMit Frischem hier im Urlaubsland.Da lebte noch Nachhaltigkeit:Die Freunde waren stets bereitIm Garten Nahrung anzubauen,Noch nicht in Billigmärkte schauen.Man aß, was der Garten hergab,Trank das, wo Rebstöcke noch HabUnd teilte mit der UrlaubsscharLändliches Essen – gut und gar.©Hans Hartmut Karg2021*