In Krisenzeiten ist es ja für viele schwer, Noch frei und wahrer Mensch zu bleiben. Gibt denn das Leben da so wenig her, Wenn wir die Zeit nur immerzu erleiden?
Natürlich leben wir auch weiterhin in Angeboten Und medial scheint alles immer wie zuvor. Doch fliehen Möglichkeiten dem Heloten, Der leidend aus den Nischen kriecht hervor?
Wo man der Freiheit sel'ge Pforte öffnend löst, Um dadurch endlich wieder Neuland zu gewinnen, Wird anspruchsvoll das Gute Leben nicht verdöst – Man muss ja nicht auf Marktbeherrschung sinnen!
Ob dies gelingt, wenn viele Täglichkeiten ruhen, Sich Wehrhafte der Zeit entgegenstellen, Nicht nur lautstark in Städten buhen Und weiterhin Konsensbereitschaft wählen?
Kommt hoffentlich die Frauenmacht hinzu, Die sich des eingefahrenen Konsumverhaltens wehrt, Wenn man nicht hingeht, wo nur Truh' und Schuh, Sondern die Gunst der Zeit mit Liebe mehrt.
In vielen Medien bleibt weiter ausgebreitet, Was unverständlich in der Krisenzeit, Weil scheinbar niemand mehr darunter leidet, Dass alles eng und nichts mehr wirklich weit.
Da freut das Weibliche vielleicht sich sehr, Wo Männlichkeit sich wieder im Aufdecken spürt, Dass unser Schicksal jetzt gar nicht so schwer, Wenn es uns hin zu Liebesquellen führt.
Die doppelte Gefangenschaft, sie leidet nicht, Es geht dabei um keinen Krämerladen, Denn auch die Krisenzeit hat ihr Gewicht Und findet frei zurück zum rechten Faden.