Nicht das, was mich selbst bewegt, Muss immer auch alle bewegen. Wer darauf seinen Wert nur legt, Der bleibt ohne Duldungssegen.
Man muss das schon ertragen, Dass anderswo Eigenrechte ragen. Manche bleiben damit sehr allein, Weil sie selten im Glücksdasein.
Es ist auch schwerlich zu sehen, Wie andere leichter gehen Und scheinbar ganz ohne Hast Im Leben auch ohne Last.
Das Herz, es bleibe duldsam Und warte deshalb huldsam, Dass auch sein Schicksal beginnt Und nicht nur in Jahren verrinnt.
Wenn weltweit viele Allüren Bei uns nur Ängste schüren, So bleiben wir Duldungsverehrer, Den Mitmenschen freundliche Hörer.
Ja, die weichen und freien Lebenstage Werden mitunter manchem zur Plage, Wenn sie mit unvorhersehbaren Härten Verschließen des Paradieses Gärten.
Die Welt braucht schon Deine Liebe, Nichts Widriges von den Strauchdieben, Denn die Erfüllung, sie braucht viel Zeit, Das großes Herz – und auch Mitleid...