Wie alles Menschliche hat der Applaus die zwei Gesichter: Er feiert oft nicht Denker und nicht Dichter, manchmal nur das Gelichter. Wie alles Menschliche trägt er Gutes in sich – oder verwirft er Das Freudige, das Freundliche, wo nur ein Teufelsheer.
Mit den Hellenen feierte man die Athleten, Jedoch bis heute oftmals auch falsche Propheten. Nach den Konzerten schreien, klatschen die Claqueure, Bei Aufmärschen geht es dann um die Stärke und die Ehre.
Man muss sich fragen: Wem dient der Applaus? Ist das Motiv sichtbar, dienlich dem Blumenstrauß Oder werden mit ihm nur Feindlichkeiten kultiviert, Die Arroganz, die Intriganz und Falschheit inszeniert?
Kein Klatschen, Applaudieren braucht die stille Freude, Wenn sie geerdet stattfindet im Kreis liebender Leute, Erwächst aus segensreichen und humanen Taten Als Himmelszeichen, wie es Vorfahren so gerne hatten.
Denn der Applaus bleibt uns ureigene Pflicht, Dass wir uns zeigen, wirken mit off'nem Gesicht, Immer freudig mit und niemals gegen dieses Sein, Dann wird er uns zum wahren Sonnenschein.