Mehr und mehr muss man's so sehen: Die Gutmenschen werden dressiert, Weil sie zu einer Ethik stehen, Die viele gar nicht interessiert.
Man sieht es, da ist jemand willig, Der als Helfer sich ausgibt. Nicht ist ihm die Fürsorge billig, Weil er ja alle Menschen liebt.
Doch man sieht das als gar nicht schicklich, Für sich will man das eigentlich nicht. Man ist jung, ist für sich ja glücklich, An die Fürsorge denkt man nicht.
Früher kam bei Macht und Tun Die Suche darauf, wen man knechtet. So hatte die Genugtuung Viel Raum, das Volk war ja entrechtet.
Heute nimmt man sich die Rechte Nutzt Mitmenschen so gerne aus. Wer nicht spurt, erhält das schlechte Zeugnis: Man treibt ihn hinaus...
Andere sollen immer pflegen, Den Geldhai interessiert das nicht. Er will seine Konten hegen, Sich sehen nur in bestem Licht.
Wenn er selber Hilfe braucht, Weil er alt und voll Gebrechen Langsam die Seele aushaucht, Kommt auf Hilfe er zu sprechen.
„Die Welt hat für mich da zu sein, Die Pflege zahlen wir doch alle! Wozu ist denn die Pflege da?“ So schärft der Anspruch seine Kralle.