Der eine Opa hat uns seinen Namen gegeben, Er ist uns zeitlebens ein Fremder geblieben, Denn wir konnten ihn nur zwei- oder dreimal erleben, Bis er durch ein Unglück viel zu früh verschieden.
Der zweite Großvater wurde sehr alt, Konnte mir immer wieder Geschichten erzählen, Was er erlebt an Glück und Gewalt – Etwas anderes konnt' er sich nicht erwählen.
Zwei Kriege wurden in sein Leben gebracht, Dem Soldatentod ist er dabei vielmals entronnen. Aus Toten hat man damals Helden gemacht In der Welt, die zur Unmenschlichkeit geronnen.
So blieb der Jugend und dem mittleren Alter Nichts, als die Todesangst, der dauernde Schrecken. Der Sensenmann blieb sehr präsent, Sachwalter Für Hungersnot, um die Seelen zu schrecken.
Vom Opa erfuhr ich von Grausamkeiten, Wie seine Generation sie hat ständig erfahren, Die ganze Furcht, das unmenschliche Leiden – Und wie die Toten waren rasch zu verscharren.
Die in ihm tief gründende Menschlichkeit Konnte er dabei auf mich übertragen. So kämpfe ich für das Humane, Freiheit, Will's mit den Gedichten weitersagen.