Es reimen zur Geburtstagsfeier Singend die Enkel, die Verwandtschaft Ganz feierlich und ohne Leier, Nach außen freundlich, voller Eintracht.
Mit Masken kommen sie zusammen, Wo still Großeltern immer einen Und schön gekleidet unsere Damen, Lachen – man will es gut meinen!
Ja, Feiern trennen Spreu vom Weizen, Denn wer nicht kommt, der hat wohl schon. Wer kommt, kann Glück auch überreizen, Nachtreten – wenn auch mild im Ton.
Zwischen Smalltalk und dem Begehren Pendeln sich Welten ein und Tiefen. Manch einer wird sich auch beschweren, Weil sie nicht täglich ihn anriefen.
Die Kleinen werden Flöte spielen, Zur Feier eine Runde rasen, Heimlich nach den Kuchen schielen, Nach den Getränken, Kakaotassen.
So wächst mit Essen endlich Frieden, Den es auch hier nicht gratis gibt, Denn alles ist so schwer hienieden – Doch heute wird niemand besiegt!
Man braucht auch keine Jammerlappen, Die immer um sich selber kreisen: Gelüstig greift man nach den Happen, Bevorzugt nun die Stillen, Leisen.
Spät geht man abends auseinander Wenn aller Hunger, Durst gestillt Und durch Bauchsorge miteinander Man lieber noch ein wenig chillt.