So sieht sie sich selbst in der Verschwenderwelt, Wo Nahrungsmittel einfach in der Verbrennung landen. Darauf hat sie sich schöpfungsgläubig eingestellt, Diese Ethik kam ihr niemals abhanden.
Immer hat die Taschen sie in den Händen, Ich weiß nicht, dass sie einmal ohne war. Der kleinen Frau gilt: Ja nichts verschwenden! So geht es bei ihr durch das ganze Jahr.
Sie will nicht einfach billig einkaufen Und nur dem schnöden Geiz nachjagen. Selbst wo manches bereits abgelaufen, Wird sie Waren noch nach Hause tragen.
Brot schmeckt besser und ist ihr sehr bekommlich, Wenn altbacken es in den Magen findet. Die Mitnahme sieht sie nicht als ungewöhnlich, Weil sie sich selbst an Verantwortung bindet.
Bevor sie zulässt, dass die Brötchen verbrannt, Nimmt sie welche mit auf die Koppel für die Pferde. So sieht sie diese Verschwendung gebannt, Womit sie immer schon das zu Rettende mehrte.
Ja, es ist schon gut, wenn mit reinem Herzen Man den Widersinn des Wegwerfens so eindämmt. Das ist ihr ernst und nicht zum Scherzen, Weil damit sie auch den Konsumwahn hemmt.
So hat sie es schließlich auch fertig gebracht, Dass hier die Tafel recht viel erhält, Sie nimmt mit, was abgelaufen, zum Müll gebracht, Dafür hat sie sich auch an den Herd gestellt.
Man darf Nahrungsmittel niemals wegwerfen, Die auf den Äckern gedeihen und lohnen, Muss bei Mitmenschen das Bewusstsein schärfen, Dass wir nur als Gäste die Erde bewohnen.
Anderswo hungern Menschen und sterben die Kinder, Während wir hier alles zum Überdruss horten, Die Regale sich füllen im Sommer, im Winter – Und manche nur Verschwender geworden...