Jetzt steht die Welt den Tränen nah, Nachdem erdweit viele gegangen, Auf die man doch mit Hoffnung sah, Die mitgetragen das Verlangen Nach Nähe und voll Dankbarkeit, Weil wir mit ihnen das gelebt, Die Freiheit und die Friedenszeit In unsere Wiegen doch gelegt.
Ist davon noch recht viel geblieben, Wenn sie das Hiersein nun verlassen? Sind ihre Leben abgeschrieben, Müssen das Schicksal wir nun hassen? Sie haben sich doch viel ersehnt, Die späten Tage fein gestaltet! Bleibt uns das Schöne noch erwähnt, Wenn so ein Leben längst erkaltet?
Alles ist weg, vorbei und aus, Das Leid erfasst uns wie ein Beben, Niemand verlässt mehr Wohnung, Haus, Weil überall nur Todesschweben. Uns wachsen zu Bangen und Angst: Wer wird denn wohl der Nächste sein? Bist Du's, bin ich's, wenn Du verlangst, Ich soll ab jetzt Dein Pfleger sein?