Natürlich braucht der Mensch rundum Versorgung, Global fließen die vielen Warenströme, Und Leute freuen sich, wenn die Besorgung Im Einkauf nicht vernichtet Wohlstand und Löhne.
Geizig und billig und für jedes Portemonnaie Müssen die Moden im Geschmack sich selbst ausleben: Was für den Sommer wichtig und kreiert in tiefem Schnee Ist doch des Menschen Wille und Konsumbestreben.
Kann so der Mensch sich davon noch befreien, Von Kaufzwängen, Werbung und Aktionismus? Sind es nicht Märkte die mit lautem Schreien, Am End´ Dir geben nur den Judaskuss?
Des Menschen Wille ist sein Himmelreich, Doch ist der Markt denn auch sein eigener Wille, Wenn Arm und Reich sind doch nicht wirklich gleich Und Warenmacht erschlägt die Welt und jede Stille?
Natürlich ist des Menschen Sein auch Jahrmarkt Und Leben bleibt Option und Angebot. Doch wo der Markt im Übermaß erstarkt, Entstehen Leere, manchmal tiefe Seelennot.
Kein Markt darf uns darüber täuschen, Dass wir nur konsumieren wollen Und dass mit den Basargeräuschen Er sich Befriedigung kann holen.
Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, Sonst dürstet seine leere Seele, Denn Haben ist allein kein Sein, Freiheit er anders sich erwähle.