Es gibt sie, die Unterschiede, selbst wenn sie immer wieder geleugnet werden.
Dem Weibe gebührt das Festhalten an bewährtem Faden, denn nichts ist ihm fremder, als lastende Fernwähnigkeit, will es doch bleiben und halten, was die Natur ihm frei bietet.
Ist's des Mannes Begierde, das Offene, Ferne und Weite zu suchen, selbst wenn er immer schon weiß, dass das Enge ihm nicht gehört und er trotzdem traumtänzerisch danach heimlich gieren wird?
Das aber sind die Unterschiede: Das Verharrende liegt nahe, das Suchende drängt weiter. Nähe und Ferne hoffen und fliehen, selbst wenn sie noch nicht wissen, welches Ziel ihnen offenbleibt.
Es gibt sie, die Unterschiede, die so viele nicht wahrhaben wollen.