Warum soll ich denn meinen Geist verschwenden An den Macho, der doch nur siegen will, Der mitten in der Nacht nur bürstet die Lenden Und nichts hat, kein Mitleid, kein Mitgefühl?
Angetreten bin ich in den milden Stunden, Um den Männlich-Schwachen Lebensmut zu geben, Damit sich schließen die seelischen Wunden Und sie bei mir finden Anerkennung im Streben.
Wer den starken Genius unfair besiegt, Der wird nichts ernten und davon nichts haben, Denn nur wer aktiv helfend auch Männer liebt, Der muss nicht nach weiteren Anerkennungen fragen.
Darum lass ich mich doch ein wenig besiegen Von jenen, die ein wenig siegen wollen Und die von Herzen meine Größe lieben, Weil bei ihnen brutal nur die Starken holen.
Wie kann die Erde denn beständig bleiben, Wie kann sie Anerkennung und Liebe tragen, Wenn nur die Starken Übermut treiben Und daran ihren eigenen Siegerwillen laben?
Ich werde diesem Treiben nicht die Bügel halten, Denn Seilschaften zerstören den Humankonsens. Und während Sieger ungebremst nur schalten und walten, Vergessen sie, wo uns allen die Seele brennt.
So werde ich mein Wollen nicht dem Sollen hingeben, Das nur für die siegenden Typen präsent. Die Welt ist reich ? und noch viel reicher das Leben, Das nicht mit Machtansprüchen sich unfair verrennt.