Nicht jede Ehrlichkeit trägt Leben auch, Nicht jede Elendrettung führt zu ew'gem Frieden, Und wo das Nelkentragen alter Brauch, Lässt sich am Ende oft nur wenig bieten.
Die Nelkenträger wollen gegen Elend kämpfen, Doch wo kein Geld wirklich auch dauerhaft vorhanden, Muss man den Anspruch leider ständig dämpfen, Kann man die vielen Wünsche niemals landen.
Die Frage ist und bleibt das Grundvertrauen: Dürfen wir hoffen auf die engagierte Lebenssorge, Wo nicht nur Geld wird in den Sand gehauen, Weil man sich dort auch um den Anspruch sorge?
Die Umverteilung ist allein doch keine Lösung, Wenn einem weggenommen, anderem gegeben. So etwas fördert nur die eitlere Mentalverbösung, Der breite Reichtum kann damit sozial nicht leben.
Die Roten Nelken sollten Schwache stärken, Indem sie ihnen Bildungswege öffnen, Nicht Reichtümer gezielt herunterwerken, Weil damit sie kaum Wählerstimmen öffnen.
Denn Nelken sollten Wohlstand und Gesetze tragen, Natürlich auch Verbrechen immer ahnden Und eben nicht nur nach Geldquellen fragen, Sondern nach fairen Möglichkeiten fahnden.
Werden dagegen Weltkonzerne fest gepackt, Steueroasen wie versprochen ausgetrocknet, Ist das sehr fair und notwendiger Akt, Mit dem so mancher seine Tränen trocknet.
Wenn Menschen im Revers die Roten Nelken tragen, Dürfen sie unseren Wohlstand nicht zerstören. Sie müssen schon den Bürger immer wieder danach fragen, Wie er gerechte Wege kann mit ihnen ehren.