EltigardDas Ideal der heimeligen BettungVon Pflanze, Tier, Mensch und LebenSucht immer nach sprachlicher Rettung,Um sich weiterhin Hoffnung zu geben.Manchmal existieren nur NamenUnd Du weißt nicht, was sie bedeuten,Weil sie plötzlich zu uns kamenIm Leiden oder mit Freuden.Der Kosmos, er wird ganz klein,Wenn wir wir nur mit ihm spielen.Wie kann unsere Welt größer sein,Wo sie nur Habsucht wird fühlen?In Reden sind alle bemerkenswert,Die Ansprüche sind noch viel größer.Doch kocht man noch an eigenem HerdUnd glaubt, man sei Problemlöser?Die Erde wird kleiner und kleiner,Wo wir vereinnahmen und siedeln,Und die Macht wird dort gemeiner,Wo wir um das Gold'ne Kalb wieseln.Unsere Not hat doch nichts, als die eine Welt,Vieles wäre intelligent zu regeln,Wenn wir nur ein wenig mehr angehelltZum Eltigard würden segeln.So aber wird das Vertraute fremd,Das Fremde erfühlt als Bedrohung,Und wir glauben, mit unserem letzten HemdGäben wir alles frei zur Verrohung.Die todgewundene ÜberzeugungshautWird nur dann lebensbettend,Wenn sie auf das ganze Leben schaut,Sich einlässt auf Hoffnung, die rettend.©Hans Hartmut Karg2020*