FußabdruckeKein Tier hat je ein Tier begraben,Der Mensch ja seinesgleichen schon,Musste an Gottheiten sich labenIm Glauben an den Himmelslohn.Das war sein erster Fußabdruck:Das Feuer und die GräberfelderMit Festen und dem GlaubensruckIn Flussoasen, fern der Wälder.Die Sesshaftwerdung mit Haustieren,Mit Häusern und mit FeuerholzMusste zur Vorratswirtschaft führenUnd machte nun den Bauern stolz.Er nahm sich, was er nehmen konnteUnd was er wollte, um zu streben:Je komfortabler er dann wohnte,Desto bequemer konnt' er leben.Schmiede versorgten ihn mit Eisen,Verhüttung, Feuerstellen kamen,Handwerker galt's zu unterweisen,Die Spezialisten hatten Namen.Nährstand, Wehrstand, LehrstandErschufen für sich eigene Werke:Die Sklaverei ging Hand in Hand,Maschinen – die versetzten Berge!Und immer größer ward die Kraft,Das Feuer macht' die Erde dienstbar:Was der Mensch nicht selber schafft,Vollzog Maschine wunderbar.Da alles jetzt alimentiert,Kann es nur noch Abdrucke geben,Denn die Bequemlichkeit verführtZu einem wahrhaft süßen Leben...©Hans Hartmut Karg2020*