GeschenkzeitAlles wird uns jetzt geschenkt,Die Lichter, die Bäume, die Kerzen,Und während man an die Nächsten denkt,Neigen zum Feste sich unsere Herzen.Jetzt ist wieder die heimelige Zeit,In der die Plätzchen knapp werdenUnd doch die Menschen zum Suchen bereit,Wo früher schon Schüsseln sie leerten.Im Kaufen sich auch vergewissern,Dass das Schenken eine große Kraft,Weil wir unsere Kontakte verbessernWomit man viel Freude schafft.Jene, die man lang nicht gesehen,Wird man jetzt bald wieder besuchen,Gemeinsam in die Kirche gehen,Die Wohnzimmer dann aufsuchen,Damit wieder Weihnachten seiMit Verwandten, Freunden und Kindern,Um im sprachmächt'gen VielerleiUnsere Ängste und Sorgen zu mindern.Die Geschenke sind nur ein Grund,Damit wir uns wiedersehen,In vertrautem FamilienrundZu unserer Freundschaft stehen.Geschenkzeit treibt unser SinnenZurück zu Jugend und Kindheit,Als mit dem FreudebeginnenHerzen wurden liebesbereit.Für Verwandte eingenommen,Weil man sich so näher kamWar man gern dahin gekommen,Wo man uns in die Arme nahm.Tradition braucht doch Rituale,Um Erinnerung nicht zu verschüttenUnd hier in vertrautem SaleVerbreiten auch unsere Bitten:Im Schenken die Herzen weiten,Besinnung nachdenklich finden,Bekannte Geschichten ausbreiten,Um zunehmend Gehör zu finden.©Hans Hartmut Karg2019*