Entstiegen der langen Stammesgeschicht', Verwandt unseren Nächsten, Primaten, Stellen wir uns ins göttliche Licht, Wissen uns so gut beraten.
Wir wissen, woher wir gekommen sind Und wissen, wohin wir gehen, Gern treiben in göttlichem Segelwind, Wo Schöpfungskrönung wir sehen.
Doch sind wir nicht auch Überheblichkeit, Sklaven unserer Egomanien? Denken wir wirklich an die Ewigkeit, Wo alles uns wird verziehen?
Gibt's nicht selbstverschuldete Unmündigkeit, Die Feigheit, die Faulheit, Untugend, Wenn wir nur noch zum Konsumieren bereit Vergeuden den Wert unserer Jugend?
Heute steht Jugend wieder gegen uns auf, Verdammt unseren Hedonismus: Wär' weniger nicht mehr im Lebenslauf Mit mehr Zeit für den Menschengruß?
So aber jagen wir weiter danach, Wonach alle Gierenden jagen Und sehen uns nicht unter einem Dach, Weil nach der Sinnwende wir nicht fragen.