Wer heut' als konservativ benannt, Der hat es immer schwerer, Denn überall, im ganzen Land Kommen dann die Belehrer.
Muss der Mensch noch auf Ästen weilen, Ist er nicht längst vom Baum gestiegen? Muss er noch Kränkungen ausheilen, Weil ihm scheinbar har nichts geblieben?
Gefördert wird Kunst und Kultur, Man will sich mit der Größe messen Und schützt dadurch auch die Natur, Es geht um hohe Interessen.
Wo Bildungsferne angestrebt, Hat Mensch zu wenig zu gestalten, Das seine Seele reich belebt ? Er wird sich nirgends lang aufhalten,
Späht nur Bequemlichkeiten aus, Um Mühen hinter sich zu lassen Und will doch aus der Gosse raus, Doch Bildung wird man immer hassen.
Die Jemeinigkeit verlassen, Veredeln seinen Daseinsstern, Gedichte, Bücher frei verfassen. So hat der Andere es halt gern!
Werte sind ihm kein Dauerfeind Und nicht beliebig umzudeuten: Er hinterfragt, was da gemeint Schaut nach ernsthaften, fairen Leuten.
Veredlung hat bei ihm Stil, Nicht Arroganz und Schnösligkeit, Denn über allem schwebt das Ziel Vom Aufbau der Lebensfreiheit.
Die Zukunft braucht nicht Besserwisser Und nicht viele Normhirnwäscher, Dann wird die Bildungsmacht gewisser, Denn Lernen macht die Seele fescher.