Ein jeder Name ist gleich viel wert Und hat für sich allen Schutz verdient, Denn wer den Namen des Du nicht ehrt, Der weiß nicht, dass man den Menschen dient.
Man kann heute leicht die Nachnamen ändern, Verdrehen, sie aus der Ehre vertreiben: Wer sich nicht anpasst, den wollen verändern All jene, die moralisierend alles vorschreiben.
Doch wo die Vertreibung unselig beginnt, Entsteht jene unnötige Flüchtlingswelt, Die dann für sich auf Auswege sinnt Und sei es bei Regen, vielleicht im Zelt.
Namen sind nach Goethe nur Schall und Rauch, Doch den Trägern sind Namen oft heilig. Jeder wünscht sich würdevollen Gebrauch, Nicht das Verwerfen, wo die Welt hat es eilig.
Gerät die Zeit in die Anonymität, Weil sie dem Namenlosen den Vorzug gibt, Ist es vielleicht für die Zukunft zu spät, Wenn man nur noch das Verwerfen liebt.
Deshalb lasst den Trägern die richtigen Namen, Ihren Stolz darauf, ihre Menschenwürde. Nur so geht auf Abrams guter Samen Und Menschen überspringen Grenze und Bürde.