Die Wetterwendischen mag man nicht. Sind sie nicht Teil der Gesellschaft? Das Leben ist ihnen alles andere als schlicht, Mitunter nehmen sie uns dafür sogar in Haft.
Deshalb geißelt man ja diese Instabilen, Immerzu blütenwechselnde Blumenfliegen, Leben aus dem Bauch mit raschen Gefühlen Im Moment, als müssten sie immer siegen.
Sie treiben ohne Skrupel zur Sonne hin Schauen herab auf roten Klatschmohn, Sehen in bindungsloser Lust den Gewinn, Glauben, dies sei ihres Schicksals Lohn.
Bisweilen haben sie damit ja Glück, Wenn der Saharawind nicht mehr treibt, Zum Polarkreis hoch geht ihr unsteter Blick, Wenn das Herz nicht mehr hitzend reibt.
Das ist wohl der Preis sinnlicher Begierde, Der immer mal Kunstpausen braucht, Denn wo die Liebe zur Dauerzierde Lebt die Furcht, dass diese verraucht.
Der Seufzer akzeptiert dann die Pause, Wenn es leichter wird damit ums Herz. Denn ersatzweise, mit lautstarker Sause Überbrückt so die Unterhaltung den Schmerz.