Noch schwankend und mit Schmerz im Leib Erhebt er sich aus seinem Morgenschlaf: Quartaltrinken ist für ihn stets ein Hype, Er ist da uneinsichtig und so gar nicht brav.
Der Blick geht auf den Boden, ein Papier, Das leicht vergilbt unter dem alten Schrank Er vorholt und es mit sicherm Gespür Nachliest ? der Neugier sei hier ewig Dank!
Da sieht er doch mit einem Mal, Was er bestellt und längst an Wein getrunken: Die vielen Flaschen in so großer Zahl ? Sein Durst ward ihm deshalb auch nie gesunken.
Dabei weiß er von vielen Trinkgelagen, Dass die Beweglichkeit dadurch nachlässt, Er noch benebelt, wenn nach vielen Tagen Die Alkoholfee ihn daraus gar nicht entlässt!
Erschrocken blickt er auf das alte Blatt Und legt es nachdenklich in die Ablagen: Ein Trinker, der auf einmal Skrupel hat, Spürt für sich auf die beiden tiefsten Fragen:
?Warum tust Du Dir das denn an, Was eigentlich nur Deine Lebensgeister schwächt? Ist es die schlimme Sucht, die Dich besiegen kann Und sind Dir Stürze und Benebelungen recht??
Da geht er weiter mit erwachsenem Gewissen, Auf leisen Sohlen am Weinkeller vorbei, Kann anständig die Weiße Fahne für sich hissen, Die anzeigt, dass er von der Sucht nun endlich frei.