Die vier Lebensalter des GattenZunächst ist er noch ungestümAls Kind ? und auch der Jüngling,Kommt oft daher als Ungetüm,Berserkert wie ein Wildling.Dann locken ihn weibliche ReizeUnd er verliebt sich doch,Wo ihn runde Formen anheizen ?Und er entflieht dem eigenen Joch.Als Mann und Vater wird er wichtigFür Normensetzung und Erziehung.Lautstark sagt er, was ihm nun richtigUnd bleibt liebend und in Bemühung.Ist er dann alt, braucht ihn die Frau,Weil er verwaltet, plant, anregt,Was sonst verstaubt und viel zu grauSich über bleiche Seelen legt.So bleibt der Gatte denn bedeutsam,Auch wenn man das heut nicht mehr sieht:Für seine Frau strengt er sich an,Dass sie auch noch im Alter blüht.©Hans Hartmut Karg2019*