Mit Drei schickte man mich schon in den Kindergarten Und niemals bin ich gern dort hin gegangen. Viel lieber wollte ich in unserm schönen, großen Garten Heuschrecken, Wespen, Bienen, Schnaken fangen.
Die lauten Kinder waren mir dort nichts als Stress, Die Streitereien kindisch, blöd und asozial. Viele der Kinder waren einfach frech und kess, Den guten Damen dort war das jedoch egal.
Und als den höchsten Turm ich bauen wollte, Aus Gitterhölzern, hoch und schwer errichtet, Da schimpft´ man mich, weil ich nicht auf die andern schaute Und weil ich nicht auf die Megaoption verzichtet.
Immer sollte nur alles brav sozial zugehen, Jeder ja nur das tun, was auch erlaubt. Wollte ich nach den eigenen Phantasien sehen, Wurden sie mir von den Erwachsenen geraubt.
Man wollte uns immer so gern und viel bespaßen, Wenn Große klatschten, klatschten wir dann auch. Reproduktives musst´ ich schließlich hassen, Das war für mich kein Spaß und auch kein Brauch.
Ganz schlimm war eine lange Weihnachtsfeier, Bei der vergessen ich den Text, die Worte, Denn das war für mich nichts als Leergeleier ? Da lachten alle laut ? bis hin zur Pforte!
Das ist bis heute Trauma mir geblieben, Ich wollte nicht den Zwang des Textes sprechen. Lieber wär´ ich zu Hause doch geblieben, Hätte gepflanzt, hantiert mit einem alten Rechen.
Seitdem sind mir die Massen stets suspekt, Bin ich gegen das laute Auslachgehabe. Mir fehlt da jeder Edelmut, Respekt ? Und Ruhe, damit meine Seele sich so labe.
Nie wieder will betreut ich werden, Nicht in der Jugend, nicht im frühen Alter, Denn viele unserer Stressbeschwerden Entstehen leider durch Sozialverwalter.