Der Mensch ist so selten bereit, Zu verehren die eigene Lebenszeit. Auf Glück will er niemals verzichten, Das Schicksal wird ihm das schon richten!
Erreicht er dann wieder ein Glücksmoment, Weil er ja die guten Chancen kennt, Denkt er schon wieder heimlich weiter: Er ist und bleibt ein Schicksalsreiter!
Dann ist die Überraschung riesengroß, Wenn ihm das Glück fällt in den Schoß, Sein Herzblut muss in Wallung geraten, Als wär's ein Verdienst für seine Taten.
Halte vor Dir trotzdem den Spiegel, Das Glück kennt seine sieben Siegel: Hadere nicht mit allen Schicksalen, Woran sich nur Sehnsüchte krallen,
Denn jedes Sehnen, jedes Streben Kann Dir niemals Gewissheit geben, Ob Glück sich bei Dir auch einstellt, Wenn Du ihm ehrgeizig nachgestellt.