Sonnentage in ItalienNur einen Tag hellstiebender Regen,Den das saugende Land doch braucht,Um den Himmel zur Erde zu legen,Wenn die Hitze das Kühlende staucht:Das weite Land mit LößbödenUnd recht hohem Wasserstand,Mit Kanälen, die nicht mehr in Nöten,Weil sie gut gefüllt ? wie das Land.Noch um 4:00 Uhr Nacht, tiefe Nacht,Gelb leuchtende Straßenlaternen.Doch wenn dann die Sonne erwacht,Muss sich jedes Kunstlicht entfernen.Sie strahlt mit all ihrer Pracht,Erfasst jeden Strauch, jedes HausUnd schönt so mit viel BedachtDieses Land bis zum Meere hinaus.Das unvergleichliche BlauSetzt sich durch gegen alle NachtbündeUnd vertreibt das angstvolle GrauHinauf in dunkle Bergschlünde.Das Blau ummalt PiniengrünGanz unten, wo zwitschernde FliegerSich um unser Sehnen bemüh'n,Abseits von Wolf, Löwe und Tiger.©Hans Hartmut Karg2018*