AbendbetenGib Herr mir einen sel'gen Schlaf,Schmerzfrei und mit viel Ruhe,Damit der Alp, der gestern traf,Versinkt in seiner Truhe.Nimm von mir jenes Traumes Last,Bei der Erinnyen tanzen.Schlaf sei ein liebevoller Gast,Der nicht will firlefanzen.Denn was für sie lustvolles Quälen,Ist für mich nichts als Schmerz und Leid.Damit kann man kein' Seele stärken,Ausdehnend zieht sich so die Zeit.Nimm Herr mir in kommender NachtDas nervende Quälheer,Damit ich, wenn ich früh erwacht,Den Morgen gern verehr'.©Hans Hartmut Karg2018*