Der Sonnenwagen kommtNoch liegt das Kaltgeäst im Dunkel,Von Padua siehst Du noch nichts.Noch trägt Laterne ihr GefunkelZur Straße als Teil des Kunstlichts.Doch dann kann kein Licht mehrDie Sonnenmacht verhindern.Auch Mond und SternenmeerVerblassen vor den Kindern.Das Firmament, es rötet sich,Am Sichtrand wachsen die Konturen.Und wie man das im Süden kennt,Sind hell die Wegespuren.Die Tauben fliehen ihrem Schlag,Die Kehrmaschine weckt den SchläferUnd unaufhaltsam kriecht der TagZum Mauerwerk, wo grüne Käfer.Mächtig erfasst das WeltgestirnAlles, was jetzt nicht leuchtet.Es trocknen Wiesen und der FirnUnd Dächer, die befeuchtet.Die Sonne treibt strahlend hinaufZum Fluss das grelle LichtUnd führt so unseren LebenslaufHin zum Sommergesicht.©Hans Hartmut Karg2018*