MigrationsfolgenDer Menschheit längste frühe PhaseWar die als Sammler und als Jäger:Man wanderte noch ohne Straße,Es gab noch keinen Heger, Pfleger.Der Menschheit eingeboren warDas Überleben, das nun kämpfteBei Schnee und Eis so Jahr um Jahr,Weil Kälte Zukunftschancen dämpfte.So wurden Menschen recht weltoffenUnd mancher kam ? und mancher blieb,Wo Mitleid er konnte erhoffen,Wenn Kältenot zum Wandern trieb.Doch mehr und mehr waren schon da,Die ebenfalls nach Nahrung jagten,Denn wo man Mammutherden sah,Sich Menschen keiner Not versagten.Ist nun der Flüchtling wirklich fort,Nur weil er wandern muss und willAn warmen und bequemen Ort ?Mit einem unbekannten Ziel?Es bleibt noch immer die AnsageDass Neugier oder Not ihn treibt.Das ist bis heut' die große Frage,Warum er nicht zu Hause bleibt.Ist's Abraham'sche Gottverheißung,Sind's mangelnde Lebensgrundlagen,Die bringen ihn auf die WeltreisungIn guten wie an schlechten Tagen?Ist denn der Mensch reisend geboren,Auf dass er niemals sesshaft werde,Früh seiner Herkunft abgeschworenUnd lieber reist gern hoch zu Pferde?Selbst in den frühen HochkulturenWar Teilwandern noch sehr latent.Es finden sich bis heute Spuren,Dass mancher vorm Nachbarn wegrennt.Ist nicht der Mensch ein HerznomadeUnd immer reichlich auf dem Sprung,Wenn es ihn kribbelt in der WadeUnd er glaubt, Wandern hält ihn jung?Macht Wandern Menschen nicht unstetUnd weckt es nicht Begehrlichkeiten?Verändert sich Mentalität:Sieht er noch, wie die andern leiden?Wandern allein entpflichtet leiderVon Fürsorge vor Ort für LeidUnd treibt den Menschen immer weiter ?Ist er da noch zum Dienst bereit?©Hans Hartmut Karg2018*