ParadiesgärtleinIn einem eigenen Haus zu sitzenUnd seine Blumen zu bestaunen,Beim Rasenmähen fleißig schwitzen,Das Wetter sehen voller Launen,Um doch das Fremde eigenmächtigIns Gartenparadies zu führenUnd dabei freudig und bedächtigDen Eigenwillen zu verspüren:Ja, es bleibt schon ein Wunderding,Wo diese Riesentanne stehtUnd Bienenvolk wie SchmetterlingGezielt von Blüt' zu Blüte geht.Am Morgen wecken TurteltaubenDen Schläfer in umhegtem Hain.Da ist ? fast nicht zu glauben ?Der Mensch mit seinem Glück allein!Lavendel kam aus der Provence,Rosmarin aus Italien her,Der Kaktus mit der BlutnuanceLeuchtet vom nahen Rosenmeer.Dazwischen Schnittlauch, Petersilie,Viel Heilkräuter, viel MajoranUnd meterhoch die Weiße Lilie,Als wär'n wir Frankreichs Untertan...Das Paradies hält viel präsent,Wir müssen deshalb nicht verreisen.Und wer die weite Welt schon kennt,Der mag gerne im Garten speisen.©Hans Hartmut Karg2018*