Gastrecht©Hans Hartmut Karg2018Getragen vom Ideal der Sorge,Willkommen dem Fremden zu sagen:So lebt mit Gastrecht Fürsorge,Des Ankömmlings Würde zu tragen.Aus Krieg, Not und steter EntbehrungFliehen Gäste in bessere Gefilde,Um in der Fremde die MehrungZu finden ? und Lebensmilde.Doch wenn der Fremde nur fordert,Sklave in eigenem SelbstverständnisUnd sich nur begehrlich ordert,Geht durch die Freundschaft ein Riss.Ablehnung schlägt dem entgegen,Der nur die eigne ReligionOhne Toleranz und gutes GebenZur Macht treibt ? im Herrschaftston!Angenommen dürfen Fremde sich wähnen,Wenn sie keine Überwältigung leben,Dass anerkannt Achtung und Sehnen,Wo sie nicht herrschsüchtig streben.Kein Gastland ist ja dagegen,Wenn Fremde in Erinnerungen schwelgen.Einwanderung wird dann zum Segen,Wenn diese auch langsam welken.Man begrüßt die Neuen doch gern,Wenn sie Sprache, Kultur akzeptierenUnd sich nicht parallel und fernZum Ablehnungshass verführen.*