Gar manche haben ihre Energie verwendet, Um möglichst mühelos von diesem Leben weg zu gehen. Mit Arbeit haben sie kaum ihre Zeit verschwendet, Denn vor der Gottheit wollen sie ja nicht bestehen.
Für ein komplettes Jahr planten sie stets Auszeit ? Und alles Reden drehte sich nur darum. Ihr Leben sehen sie als Urlaubszeit, Die Fleißigen im Lande halten sie für dumm.
Wenn sie im Frühjahr ihre Gärten richten Sind sie halt mal zwei Wochen krank. Die Dummen werden ihre Arbeit schon verrichten, Denn Altruismus gibt es ? Gott-sei-Dank!
Damit sie aus dem Arbeitsleben flüchten Erfinden sie Krankheiten ohne Zahl. Informationen streun sie mit Gerüchten: Der Mitmensch glaubt es ? denn er hat ja keine Wahl.
Bereits mit 50 kaufen sie sich ihre Gräber Und überlegen emsig, wo sie liegen wollen. Der Fleißige gilt ihnen als verdammter Streber, Den hoffentlich bald die Erschöpfungsgeister holen.
Über die Arbeit brechen sie von vornherein den Stab, Doch wünschen Sie, dass ihre Grundentlastung bliebe. Sie kümmern sich nur um das eigene Gut und Hab Und geben andern keine echte Nächstenliebe.
Selbst Kinderreiche sind ihnen ein Graus, Doch ihre Rente wollen sie vollständig. Als Kinderlose gehen sie beständig aus Und meinen noch, das alles sei anständig.
Sie spielen gern Mikado ? selbst als Arbeitnehmer: Wer sich bewegt, hat leider schon verloren. Niemals mögen sie gern die arbeitsamen Lämmer, Denn den Schmarotzern ist die Faulheit angeboren.
Ich möchte mich nicht leiten lassen Von solchen, die das Leben nicht begriffen Und die den Fleißigen im Herzen wirklich hassen, Weil ihnen Arbeitsethik nur suspekt und abgeschliffen.