Schon mit dem ersten Atemzug lechzt der Mensch nach Anerkennung. Bereits aus seinem Kinderwagen sehen Schnulleraugen neugierig und erwartungsvoll zu Dir hinauf.
Im Kindergarten dann der heiße, sehnsuchtsvolle Blick zu den Erzieherinnen: Habe nicht ich Schöne(r) den höchsten Turm gebaut?
Und dann erst in der Schule: Seht her, was ich doch alles kann ? mit dem Blick zur Lehrerin: Wie ich sie doch verehre, als wäre sie meine zweite Mutter!
Sodann die Ausbildung: Ich will gelobt werden, ja, immer! Gelobt werden für alles, auch Falsches, damit ich aufbauend so lernen kann, wie man es richtig macht.
Die erste Liebe reißt mich hoch, reines Seelenchaos im Quadrat, himmelhoch jauchzende Glutwellen!!! Und dann die totale Verzweiflung, weil sie verfrüht weiterzieht.
Endlich die Richtige, Seelenverwandte: Stabilität in werdender Familie: berufliche, elterliche, mentale Erfolge mit der Frau, den Kindern, Kollegen und der Routine, mit Urlauben, Beförderungen, viel Arbeit.
Und dann das verdiente Rentenalter, um jetzt Anerkennung selbst zu vergeben an jene, die sie in Deinem Lebenskreis erwarten, denen Du Zuhören und Rat geben wirst, wie Du diese selbst einst einfordern konntest.