Komm zu mir, ich will nur noch bei Dir sein, Nur kuscheln und ganz nah, ja nah bei Dir, Denn ohne Dich will ich niemals alleine sein, Du hast mich immer lieb und stehst zu mir.
Dich ruf´ ich, Opa, immer wieder an, Und nichts soll mich von Dir mehr trennen. In Obhut nimmst Du mich und kommst von nebenan, Da kann ich Dich dann als Garant des Guten Lebens nennen.
Dein Leben ist meins und mein Leben ist Deins immerdar, Ja, meine Lebenssinne teilen sich so gern mit Deinen, Und wenn die letzte Faser meines Lebens Deines war, Bist Du im Ich mit diesem Leben schon im Ewigreinen.
Wir zwei, wir haben mit den Hölzern früh gespielt Und meinen Kopf hab´ ich so gern zu Dir gelegt, Zur Angstfreiheit erzogen, antwortend die Fragen gleich gestillt, Mit mir die Welt erschlossen und getröstet, wenn ich aufgeregt.
Dein Part war nicht Aufregung, sondern stille Anregung, Mit der Du geistreich mich geführt zur Selbstbestimmung. Denn nur, wer etwas weiß, für den wird Welt zur Segnung Und bleibt mehr, als banal-konditionierte Trimmung.
Du, Opa, bist für mich ein lebenslanger Freund Und auch nach Deinem Weggang muss ich immer fragen, Wie Du wohl reagiert, wenn sich im späten Leben manche Falte bräunt Und wie die Welt noch Sonne bleiben kann, wenn alle klagen.
Ein Opa bleibt so wichtig, weil er durch Zuwendung ganz ohne Strategie Mit beiden Beinen auf der Erde steht und nicht im Visionären himmelwärts Verschwindet, denn er bleibt einmalig und Augenblicksgenie, Ist herzlich ? und zu jeder Zeit bereit für einen guten Streich und Scherz.