Wasser und Wind©Hans Hartmut Karg2012Ahnen Frühling schon die Wolken,Unter Wolken nur das Meer,Rauschend wollen sie sich folgen,Ruhen dabei nimmermehr.Wären sie doch ohne SäuselnIn des Wassers Drohgebärden,Würden sich die Wellen kräuselnUnd umkreisen sie im Werden.So jedoch ringen sie beideMit der Himmelkraft alleineUnd nichts tun sie sich zuleide,Beide schleifen große Steine.Wind und Wasser sind doch Brüder,Wenn sie diese Steine formen.Dabei lassen sie sich niederUnd erschaffen neue Formen.Zürnen Menschen immer wieder,Weil sie Menschenwerk verachten,Singen sie doch ihre Lieder,Werden gastfrei übernachten.Was dem Menschen Zorn und Not,Ist für beide marginal,Denn sie schaffen uns auch Brot,Bewegen manches, das sonst fahl.*