Wir wollen endlich wieder einen Bundespräsidenten, Der nicht mit Schönheit und Familie allein repräsentiert. Es wird doch möglich sein, das Los zu wenden, Um den zu finden, der für Bescheidenheit sich nicht geniert.
Wir wollen endlich wieder einmal die Persönlichkeit, Die ehrlich auch uns Bundesbürger liebt, Stets zum Gespräch selbst mit den Einfachen bereit, Sich nicht abhebt und in Repräsentanzen flieht.
Die Bürgernähe bleibt Gebot der Stunde, Und die gerade auch zu Schülern, Armen, Alten. Ein Präsident muss immer mehr sein, als nur Kunde, Er darf nicht nur parlieren und verwalten.
Natürlich wollen wir, dass seine Frau sich engagiert, Sozial mit beiden Beinen fest im Leben steht, Dass sie sich nicht in Mode und Palast verliert Und dass sie auch mit Medien aushäusig geht.
Wir wollen einen Ersten Mann als Gründervater Für Festivals, für Künstlerpreise und für Lob, Der auf die Menschen hört, nicht auf Berater Und der sensibel bleibt ? und niemals grob.
Wir haben bei uns überreiche Kunst, Dichter und Wissenschaftler doch zuhauf. Warum gibt er denn denen nicht die Gunst Und hebt sie hoch und holt sie zu sich ´rauf?
Ein Bundespräsident muss allzeit Vorbild bleiben, Ideen haben und den Förderwillen treiben, Nicht nur Orden verschicken, unterschreiben, Sondern dynamisch sein ? auch wenn die Blätter treiben.
Er darf kein Schnäppchenjäger und kein Partygänger sein, Das sollte er tunlichst den Halbseid´nen überlassen. Sein Ziel muss Aufbau sein ? und Sonnenschein Auch dort, wo brüchig sind die ausgewalzten Straßen.
Das Ausland mag auf seine milden Gaben gerne warten, Doch auch die Bürger brauchen ihn im eigenen Land. Des Präsidenten Leistung ist doch nicht die Zahl der Fahrten, Sondern wie er im Land vorbildlich zu den Pflichten stand.
Ein Bundespräsident muss ?rüberkommen? Zu den Menschen ? und zu der Bürger Seelen, Dann wird ihm auch so manche Rede abgenommen, Die nicht ganz glücklich ist ? man wird ihn lieben, wählen.