Verführt durch Propagandatreibereien, Durch lauthalsigen Siegerwillen Wird die verführte Jugend danach schreien, Mit Waffen Kampfbereitschaften zu stillen.
Doch wird im Taumel ganz vergessen: Ein jder Krieg bedeutet immer Tod und Blut, Denn wild entschlossen und versessen Auf Kampf sieht da der alte Landser Mut.
Lass' Dir vorher ja nicht erzählen, Wie Deine Vorfahren mutig gelebt, Was man ertragen hat, wo sie nicht wählen Den Frieden, weil der Krieg erstrebt.
Der spitze Stahl erreicht immer die Ader Und löscht einmalig' dieses Leben aus. Wo ist da noch ein Gott, wo ist ein Vater, Der schützt das Leben und Dein schönes Haus?
Wo sind Heroen und Beschützer, Wenn es um Dich, Dein Leben geht, Doch Herrschaften und Machtausnützer Längst wissen, wie man Dich verdreht?
Einmalig bleibt doch die Person, Doch wo die Mörderhorden rasen, Erhält der Sensenmann den Lohn, Mit Blutzoll wird er auch Dein Leben fassen.
Was hilft ein Orden, was ein Grab, Wenn Deine Seele niedersinkt, Sie nicht mehr wirklich bringt auf Trab, Weil ihr der Knochenmann schon winkt?
Die Kugel streckt den Freund zur Seite, Auch links ist längst ein Mann gefallen. Ich will nicht, dass ich hier noch streite, Doch Kriegshetze wird weiter schallen.
Gefallen sind die Jungen, wollten feiern, Gar keiner wollte wirklich in den Krieg. Und selbst wo die Gewinnler fleddernd geiern, Wollte der Tote doch den Lebenssieg.
Was sollen denn die Kriegerbrunnen, Was Orden und was Auszeichnung, Wenn Herzen elendig verstummen Und gehen muss, was einmal selig jung?