Mit den Enkeln einen Weihnachtsmarkt besuchen Heißt: Wünsche stets erfüllen, kaufen, kaufen, Nach immer wieder neuen Reizen suchen Und stundenlang durch Budenstraßen laufen.
Sie stehen an, wo es die Mandeln gibt, Die Kleinen greifen nach der Zuckerwatte. Weil man ja seine vielen Enkel liebt, Sammelt man so die Rechnungslatte.
Man kauft, damit sie Ruhe geben Und ist ein wenig stolz auf sich, Wenn sie zur Würstchenbude streben Und loben Oma ? und auch mich!
Es gibt Bonbons, Würstchen und Fisch, Oma und Opa trinken Glühwein, Stehen am runden Partytisch, Reden ? und sind nicht mehr allein....
Freunde kommen gern herzu, Hören lang Posaunenlieder, Und die Gruppe hat im Nu Zulauf, gern trifft man sich wieder!
Wenn die Enkel ständig nerven, Immer weiter kaufen wollen, Weihnachtsfeeling hier wohl schärfen, Den Konsumgeist aufzurollen,
Hat die Oma d i e Idee: ?Kommt mit, Noch zur Kirche gehen wir!? ? Und voraus mit mächt'gem Schritt Folgen sie endlich auch mir.
Krippe, Jesulein und Stier Stehen dort besonnt im Leuchten. Sehr andächtig, still verharren wir, Wo sich unsere Augen feuchten.
Ja, es wird Zeit für die Nacht, Heimwärts woll'n wir endlich traben, Wo uns auch die Krippe lacht Mit den vielen Weihnachtsgaben.