Im einem Burghotel©Hans Hartmut Karg2017Verwinkelt alle Ecken,Wo Rüstungen sich strecken,Verlaufen sich in Mauern,Wo Ritter sich hinkauern.Da kommen her zum RedenUnd fliehen aus den NötenGar manche, die kabautern,Wo niemand mehr will krautern.Die Nächte werden durchparliert,Zum Trinken alle animiert.Man scherzt und isst vergebensAm Ende seines Lebens.Manche erzählen von Krankheiten,Von Scheidungen, von alten Leiden,Und einige, die spielen KartenUnd hoffen Nähe zu erwarten.Alle sind in der Burg fidel,Machen aus Freude keinen Hehl.Sie trinken, bis das Hirnschmalz krachtUnd sagen schwankend: ?Gute Nacht!?Knapp nach dem riesengroßen Krieg,Geboren im WirtschaftsbetriebMit Wirtschaftswundern, vollen Bäuchen,Beseelt vom Frieden, neuen BräuchenFeiern sie heut' noch späte Tage,Die Alten, die ganz ohne FrageBescheiden waren lebenslang:Das Ende macht sie gar nicht bang...*