Nicht mehr so oft gebraucht zu werden hat immer schon was Schmerzliches: Im Austrag leben, ausgetragen sein und nicht mehr Teil der Welt, die flutet.
Auch bei den teilenden Gesprächen dann kaum im Zentrum noch zu stehen, eher schon originelle Randfigur: zuhörend, sinnend, in Gedanken schon.
Die Innenwelt wird nun Erinnerungswelt, von außen koppelt mehr und mehr sich ab, was flirrend in der weiten Außenhaut zu Hause und was der Alterskosmos nicht mehr schafft.
Die Tage gehen rascher nun vorbei, die Nächte fliehen leider langsam. Das Innenauge, es erlebt nun die Natur als Rettung in der Sonne später Jahre.
Nur helle Tage, helle Kleidung, helle Stimmen erfreuen zunehmend die graue Seelenwelt. Auch sie führen die Neugierde noch weiter, Erahnend, doch auch bangend hin zum Schluss.
Nicht mehr so oft gebraucht zu werden hat für mich auch etwas Befreiendes, wenn sich niemand mehr um mich kümmert, weil Junge in Geschäften tief gefangen.
Es muss im Leben alles weiter gehen und es freut mich, dass alles weiter geht. Wer kennt denn Dich und wer kennt mich im Alter noch? Wer fragt nach Wegen, die gegangen und vergangen?