Morgendämmerlicht©Hans Hartmut Karg2017Windgestreute LeisewelleSäuselt um das graue Haupt,Ist erweckend stets zur Stelle,Wenn das Helle Nachtangst raubt.Aufgegangen an der Schwelle,Wo der Mensch sein Tagwerk glaubt,Treibt ihn nun die sanfte WelleAus den Federn, wenn es graut.Nebelbank, schon längst verschobenHin zum Fluss, unten am Berg,Lässt ihn schauen von dort drobenAuf das ganze Schöpfungswerk.Nachbarhäuser sind schon wach,Wo Rollos längst hoch gezogen.Regenfeuchte auf dem DachBeglänzt der helle Sonnenbogen.Wieder einmal hat's geregnetNachts ? und wieder Sonnenschein!Ach, wie ist die Welt gesegnet ?Und des Menschen Herz so klein!*